Betrachtet man eine Skala nicht von ihrer ersten Stufe weg, ergibt sich eine neue Skala, deren Tonvorrat aber mit der ersteren genau identisch ist. Die abgeleiteten Skalen werden dabei neu benannt. Die Kirchtonleitern sind hierfür der klassische Vertreter dieser Vorgehensweise. Betrachtet man die ionische Dur-Skala von ihrer zweiten Stufe aufwärts ergibt sich die dorische Moll-Skala. Der Tonvorrat der ionischen Skala und der dorischen Skala, die auf der zweiten Stufe der ionischen Skala basiert ist identisch.
Beispiel Modale Skalen basierend auf Ionische Tonleiter mit Grundton C (Ton B ist als deutsches H zu sehen):
|
I |
II |
III |
IV |
V |
VI |
VII |
Ionisch |
C |
D |
E |
F |
G |
A |
B |
Dorisch |
D |
E |
F |
G |
A |
B |
C |
Phrygisch |
E |
F |
G |
A |
B |
C |
D |
Lydisch |
F |
G |
A |
B |
C |
D |
E |
Mixolydisch |
G |
A |
B |
C |
D |
E |
F |
Äolisch |
A |
B |
C |
D |
E |
F |
G |
Lokrisch |
B |
C |
D |
E |
F |
G |
A |
Im Jazz werden häufig Modi der melodischen und harmonischen Mollskala verwendet. So heißt die siebte Stufe der melodischen Moll Skala „Alterierte Skala“. Die fünfte Stufe der harmonischen Moll Skala heißt HM5.
Weiterführende Literatur zur Skalen / Akkord Theorie, wie sie a
m Berklee College of Music gelehrt wird:
